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Wo Dankbarkeit auf Selbstannahme trifft.

  • Autorenbild: petersen1962
    petersen1962
  • vor 3 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit
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Ein SeelenFacetten-Artikel über das Loslassen von Perfektion und das Zurückkehren zu dir.


Es gibt diese stillen Momente, in denen du mitten im Alltag innehältst und spürst:

Ich renne wieder meinen eigenen Erwartungen hinterher.

Es ist dieses feine Ziehen im Brustkorb, dieses leise

Ich hätte das besser machen müssen, das uns so vertraut geworden ist.

Fast wie ein inneres Echo, das sich nie richtig verabschiedet.


Und genau darüber möchte ich heute mit dir sprechen:

Über Perfektion.

Über Selbstannahme.

Und über Dankbarkeit, nicht als Floskel, sondern als Kraft, die dich wieder bei dir ankommen lässt.


Wenn Perfektion bröckelt,

wird Wahrheit sichtbar


Ich glaube, jede von uns kennt die Momente, in denen wir uns selbst zerlegen:

Ein Satz, der nicht elegant genug war.

Ein Blick, der falsch verstanden werden könnte.

Eine Entscheidung, die wir im Nachhinein gern neu treffen würden.


Du spulst alles zurück.

Schaust auf jede Bewegung, jedes Wort, jedes Bild – als wärst du nachträglich verantwortlich dafür, es perfekt zu machen.


Doch hier liegt die Wahrheit, die wir so gern vergessen:

Du bist kein Kunstwerk aus makellosen Linien. Du bist ein lebender Prozess. Ein Werden. Ein Wachsen. Ein Gefühl.

Und wenn Perfektion bröckelt, wird etwas sichtbar, das viel tiefer reicht:

Echtheit.


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Dankbarkeit als Anker,

nicht als Pflichtgefühl


Dankbarkeit ist nicht dieses erzwungene Ich muss positiv denken.

Dankbarkeit ist eher wie ein warmer Atemzug, der dich erdet, wenn dein Kopf wieder zu laut wird.


Sie sagt nicht:

Stell dich nicht so an.

Sondern:

Schau mal… du bist hier.

Du wächst.

Du lernst.

Du darfst Fehler machen.


Wenn du dich in Gedanken verhedderst, hilft Dankbarkeit dir nicht, die Situation klein zureden, sie hilft dir, dich wieder groß zu fühlen.

Vielleicht so:

Danke, dass ich lernen darf.

Danke, dass ich fühle.

Danke, dass auch meine Fehler Teil meiner Geschichte sind.

Dankbarkeit holt dich zurück in deinen Körper, in dein Jetzt, in deine Wahrheit.



Deine Ecken und Kanten sind keine Makel,

sie sind Türen


Wir Frauen haben uns so lange eingeredet, wir müssten glatt sein.

Gefällig.

Harmonisch.

Fehlerfrei.

Doch deine Unvollkommenheiten sind keine Risse, sie sind Lichtöffnungen.

Durch sie tritt das hervor, was dich wirklich ausmacht:

deine Hingabe

deine Tiefe

dein Mut, immer wieder aufzustehen

dein Herz, das trotz allem fühlt

Es ist leicht, die schönen Momente zu feiern.

Aber die „unfertigen“, die schiefen, die chaotischen, genau dort wächst deine Seele.

Was, wenn genau diese Stellen die wertvollsten sind?



Radikale Selbstannahme,

ein zärtlicher Akt


Selbstannahme klingt oft so groß.

Doch in Wahrheit beginnt sie leise.

Unaufdringlich.

Fast zärtlich.

Sie beginnt in dem Moment, in dem du zu dir sagst:

Ich muss mich heute nicht optimieren, um liebenswert zu sein.

Ich darf Fehler machen und trotzdem stolz auf mich sein.

Ich darf müde sein und trotzdem wertvoll.

Ich darf ein Mensch sein, kein Projekt.

Dein Herz atmet sofort auf.

Weil du endlich nicht mehr gegen dich kämpfst.



Eine Einladung an dich, heute:


Kannst du heute einen Moment nehmen und dich fragen:

Wofür bin ich dankbar – gerade in meinem Chaos?

Welche unperfekte Entscheidung hat mich in Wahrheit weitergebracht?

Welcher Fehler hat mir Mut beigebracht?

Welches Detail, das ich an mir kritisiere, macht mich eigentlich menschlich und liebenswert?

Wenn du magst, nimm dir dein Journal und schreib 3 Sätze zu jeder Frage.

Nicht perfekt.

Nicht schön.

Einfach ehrlich.



In all deinen Widersprüchen

bist du wundervoll


Du bist Hoffnung und Angst zugleich.

Licht und Schatten.

Klarheit und Chaos.

Stärke und Zartheit.


Und das ist keine Schwäche.

Das ist menschlich.

Das ist weiblich.

Das ist echt.

Du musst nichts abschleifen.

Nichts verstecken.

Nichts wegbessern.



Alles an dir will gesehen werden,nicht optimiert


Schlussgedanke


Wenn ich all diese Zeilen noch einmal betrachte, spüre ich eines ganz deutlich: Wir müssen nicht perfekt sein, um uns selbst wiederzufinden. Wir dürfen aufhören, vor uns selbst davonzulaufen.

Dankbarkeit und Selbstannahme sind keine Aufgaben. Sie sind Rückwege. Wege hinein in das, was wahr ist, wenn niemand zuschaut.

Vielleicht ist das der eigentliche Zauber:

Dass du heute nicht besser werden musst, sondern echter.

Dass du nicht glänzen musst, sondern ankommen darfst.

Und dass genau deine Unvollkommenheit das Tor zu deiner Tiefe ist.


Nimm dir mit, was dich berührt hat.

Lass hier, was dich drückt. Und geh weiter in deinem Tempo, nicht im Tempo deiner alten Erwartungen.

Du bist genug, genau hier, genau jetzt.


Wenn dich diese Worte berührt haben und du dir mehr davon wünschst, sanfte Impulse, ehrliche Fragen, kleine Übungen für deinen Alltag und einen geschützten Raum, in dem du dir selbst näher kommen kannst, dann komm gerne in meinen Telegram-Kanal.

Dort begleite ich dich in deinem eigenen Tempo.

Ohne Druck. Ohne Perfektion. Nur mit Wahrheit, Wärme und Tiefe.



In Verbundenheit, Heike


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