Loslassen & Rückzug – wenn das Leben flüstert: Es ist genug.
- petersen1962

- vor 3 Tagen
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Der Oktober fühlte sich anders an
Ich habe es schon in den ersten Tagen gemerkt: Mein System wird langsamer.
Nicht, weil ich keine Lust habe – sondern weil mein Körper leise sagt: Jetzt reicht’s.
Es ist kein Zusammenbruch, eher ein Innehalten.
Wie wenn das Leben selbst kurz die Hand auf meine Schulter legt.
Ich spüre: Der Oktober ist kein Monat zum Tun, sondern zum Sein.
Zum Sortieren.
Zum Spüren.
Und ja – auch zum Loslassen all dessen, was ich zu lange festgehalten habe.
Müdigkeit als Lehrmeisterin
Es war keine Erschöpfung, die mich ausgelaugt hat – sondern eine, die mir beigebracht hat, ehrlich zu mir zu werden.
Ich habe gelernt, dass Müdigkeit nicht immer ein Feind ist.
Sie ist manchmal das deutlichste Zeichen, dass meine Seele wieder atmen will.
Ich lasse zu, dass es ruhig wird.
Ich lasse zu, dass ich nicht verfügbar bin.
Ich lasse zu, dass Dinge liegen bleiben – und sich trotzdem nichts Schlimm anfühlt.
Diese Form des Loslassens hat nichts mit Aufgeben zu tun.
Es ist eher ein Nachhausekommen in meinen eigenen Rhythmus.
Loslassen heißt nicht, alles aufzugeben. Es heißt, dem Leben wieder zu vertrauen – auch dann, wenn du noch nicht weißt, was als Nächstes kommt.
Der Rückzug öffnet neue Räume
Mit jedem Nein, das ich im Oktober ausgesprochen habe, entstand Raum für ein Ja.
Für tieferen Schlaf.
Für Spaziergänge ohne Ziel.
Für Gedanken, die nicht sofort zu Projekten werden müssen.
Ich habe gespürt, dass mein Rückzug keine Flucht ist, sondern ein bewusster Akt der Selbstachtung.
Veränderung geschieht leise
Die größte Veränderung kam nicht von außen, sondern aus mir heraus. Sie hatte keine großen Gesten – nur kleine Momente,in denen ich mich wieder mit mir verbunden fühlte.
Ein Nachmittag, an dem ich ohne Schuldgefühl einfach nichts getan habe.
Ein Gespräch, in dem ich meine Wahrheit sagte – ganz klar.
Ein Spaziergang, bei dem mir auffiel, dass ich wieder frei atme.
So fühlt sich Heilung an, wenn sie wirklich geschieht: Nicht laut.
Nicht sichtbar.
Doch tief.
Was bleibt
Ich gehe aus diesem Monat mit einem Gefühl von ehrlicher Ruhe.
Nicht alles ist geklärt.
Nicht alles leicht.
Doch ich fühle mich klarer. Wahrhaftiger. Verbundener.
Loslassen hat mich nicht leer gemacht. Es hat mich erinnert, was in mir lebt.
Und genau darum geht es in diesem neuen Kapitel: Mich selbst nicht mehr zu verlieren –auch dann nicht, wenn alles im Außen ruft.
In Verbundenheit, Heike
Wenn du dich in meinen Worten wiederfindest –wenn du dich auch oft müde fühlst vom Funktionieren und spürst, dass dein Körper dich ruft – dann begleite ich dich gern auf deinem Weg.
Auf seelenfacetten.com findest du Räume voller Ruhe, Tiefe und Erinnerung.
Räume, in denen du dich nicht neu erfinden musst – sondern einfach wieder du sein darfst.





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