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Stress, Autoimmunreaktionen & Nervensystem Die unsichtbare Verbindung, die alles verändert.

  • Autorenbild: petersen1962
    petersen1962
  • 27. Okt.
  • 3 Min. Lesezeit
Was das mit Energieverlust, Erschöpfung und deinem Nervensystem zu tun hat
Was das mit Energieverlust, Erschöpfung und deinem Nervensystem zu tun hat

1. Wenn der Körper leise ruft


Ich wache auf und fühle mich, als hätte ich die Nacht durchgearbeitet.

Mein Körper ist schwer, mein Kopf wie in Nebel.

Ich schiebe es auf zu wenig Schlaf, auf Hormone, auf das Wetter.

Doch tief in mir weiß ich, da ist mehr als Müdigkeit.


Ich funktioniere.

Ich bin zuverlässig, engagiert, stark.

Zumindest nach außen.

Innen fühlt sich alles nach Überforderung an – doch ich lächle weiter, halte durch, wie immer.


Es dauert, bis ich die Signale meines Körpers ernst nehme.

Bis ich verstehe, dass Erschöpfung kein Zustand ist, den man wegorganisieren kann.

Sondern ein stiller Hilferuf.



2. Die Diagnose – und was sie wirklich bedeutet


Als ich die Diagnose Hashimoto-Thyreoiditis bekomme, sitze ich da und nicke, ohne wirklich zu verstehen.

Mein Immunsystem greift meine eigene Schilddrüse an, erklärt der Arzt.

Ich höre die Worte, aber sie klingen wie eine Metapher:

Mein Körper kämpft gegen sich selbst. Genau wie ich es all die Jahre getan habe.


Ich wollte immer stark sein, alles schaffen, alles halten.

Doch mein System war längst überlastet – nervlich, hormonell, energetisch.

Jetzt zieht mein Körper die Notbremse.




3. Burnout und Hashimoto – zwei Seiten derselben Medaille


Je tiefer ich eintauche, desto klarer wird:

Burnout und Hashimoto sind keine getrennten Themen.

Sie gehören zusammen wie Ursache und Wirkung.


Dauerstress aktiviert das Nervensystem – vor allem den Sympathikus.

Das ist unser Kampf-oder-Flucht-Modus.

Wenn dieser Modus dauerhaft aktiv ist, produziert der Körper zu viel Cortisol, das Stresshormon.

Langfristig bringt das die Schilddrüse, die Nebennieren und das Immunsystem aus dem Gleichgewicht.


Die Folge:


Das Immunsystem wird überaktiv und fehlgeleitet (Autoimmunreaktionen).

Die Schilddrüse arbeitet langsamer, der Stoffwechsel fährt runter.

Der Körper spart Energie – aber der Kopf läuft weiter.


Ich erlebe das hautnah.

Mein Körper ist müde, mein Geist überdreht.

Ich will Ruhe – und kann doch nicht abschalten.



4. Der unsichtbare Kampf im Inneren


Hashimoto fühlt sich für mich oft an wie ein innerer Nebel.

Mal bin ich klar, dann wieder erschöpft, gereizt, traurig ohne Grund.

Ich zweifle an mir, weil ich mich nicht mehr auf meine Energie verlassen kann.

Und das ist genau das, was Burnout mitbringt – dieser Moment, in dem nichts mehr geht, obwohl man eigentlich alles kann.


Ich beginne zu verstehen:

Mein Körper hat mich nie verraten.

Er hat mich beschützt.

Er hat mir gezeigt, dass ich so nicht weitermachen kann.


Mein Immunsystem kämpft nicht gegen mich, sondern für mich – auf seine Art.

Es zwingt mich, hinzuschauen.

Zu spüren.

Zu stoppen.



5. Der Wendepunkt – wenn Heilung leise beginnt


Ich lerne, meine Energie neu zu lesen.

Ich beobachte, wie Stress sich anfühlt, bevor er mich überrollt.

Ich erkenne, dass Heilung nicht linear ist – sie bewegt sich in Wellen.


Was mir hilft:


Ich beginne, mein Nervensystem zu regulieren – durch bewusste Atmung, Pausen, sanfte Bewegung.

Ich achte auf meine Ernährung: entzündungsarm, natürlich, nährend.

Ich nehme mir Zeit für Ruhe, auch wenn der Kopf etwas anderes will.

Ich arbeite mit Energie – mit meinen Gefühlen, meiner Präsenz, meiner inneren Wahrheit.


Mit jedem Schritt spüre ich, wie mein Körper Vertrauen fasst.

Wie sich der Nebel lichtet.

Wie Energie langsam zurückkehrt – nicht durch Druck, sondern durch Hingabe.


6. Energie verstehen – nicht erzwingen


Ich erkenne:

Energie ist kein Zustand, den man produzieren kann.

Sie entsteht, wenn Körper, Geist und Seele in Einklang sind.

Wenn das Nervensystem sich sicher fühlt.

Wenn ich mir erlaube, einfach zu sein, statt ständig zu leisten.


Heilung ist für mich kein Ziel mehr.

Es ist eine Rückkehr – zu mir selbst.

Zu meiner Wahrheit.

Zu meinem Tempo.



7. Mein Fazit


Wenn Hashimoto und Burnout sich treffen,

ist das kein Zufall, sondern eine Einladung.


Eine Einladung, dich selbst wieder zu spüren.

Dich nicht länger zu überfordern.

Deinem Körper zuzuhören, statt ihn zu bekämpfen.


Ich weiß, wie schmerzhaft dieser Weg sein kann.

Ich weiß auch: Er führt zurück zu dir.

Und dort wartet Kraft – ruhige, klare, echte Kraft.



Wenn dich diese Zeilen berühren...


Vielleicht spürst du dich in meiner Geschichte wieder.

Dann lade ich dich ein, auf SeelenFacetten.com

Dort findest du Blogartikel, Impulse und Begleitung,

die dich dabei unterstützen,

deine Energie wiederzufinden – sanft, echt, nachhaltig.


Weil du nicht repariert werden musst.

Du darfst dich nur erinnern,

wer du in Wahrheit bist.


In Verbundenheit, Heike


Ich teile hier meinen eigenen Weg. Nimm dir mit, was dich berührt – und lass los, was sich nicht richtig anfühlt. Es gibt keinen richtigen Weg, nur deinen.


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