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Ich habe mich unsichtbar gefühlt – lange Zeit.

  • Autorenbild: petersen1962
    petersen1962
  • vor 2 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit
Nicht, weil niemand mich gesehen hätte. Sondern, weil ich selbst mich verloren hatte.
Nicht, weil niemand mich gesehen hätte. Sondern, weil ich selbst mich verloren hatte.


Ich war so sehr damit beschäftigt, für alle da zu sein, Erwartungen zu erfüllen, stark zu wirken – dass ich irgendwann gar nicht mehr wusste, wer ich eigentlich war, wenn niemand etwas von mir wollte.

Ich funktionierte.

Lächelte.

Machte weiter.


Doch tief in mir wurde es still.

So still, dass selbst meine eigene Stimme kaum noch zu mir durchdrang.



Als mein Körper begann, sich zu verändern – müde, träge, aufgebläht, gereizt – verstand ich es erst als Schwäche. 

Ich dachte, ich müsse noch mehr tun.

Noch besser essen, noch mehr leisten, noch disziplinierter sein.


Doch genau das war der Punkt:

Mein Körper rief nicht nach Kontrolle.

Er rief nach Verbindung.


Hashimoto ist – auf körperlicher Ebene – eine Autoimmunerkrankung.

Doch auf seelischer Ebene ist sie oft ein Aufschrei:

Sieh mich endlich.


Vielleicht kennst du das auch:

Du gibst, du funktionierst, du bist immer erreichbar – und trotzdem fühlst du dich innerlich leer.

Deine Schilddrüse, diese kleine, zarte Drüse in deinem Hals, steht symbolisch für Ausdruck und Selbstwert.

Sie sitzt genau dort, wo Wahrheit gesprochen wird.

Und genau da beginnt die Heilung.


Nicht in der nächsten Diät.

Nicht in der perfekten Morgenroutine.

Sondern in dem Moment, in dem du beginnst, deiner inneren Stimme wieder zuzuhören.


Mein persönlicher Weg zurück zu mir


1. Ich habe aufgehört, mich zu übergehen.

Lange habe ich gespürt, wenn etwas zu viel war – und trotzdem weitergemacht.

Heute übe ich, auf die leisen Zeichen in mir zu hören.

Wenn mein Körper müde ist, ruhe ich mich aus.

Wenn mir nach Rückzug ist, gehe ich einen Schritt zurück.

Ich muss mich nicht mehr beweisen.


2. Ich habe gelernt, Nein zu sagen – ohne Schuldgefühle.

Früher hatte ich Angst, andere zu enttäuschen.

Heute weiß ich: jedes Nein zu etwas, das mich schwächt, ist ein Ja zu mir.

Ich sage Nein in Liebe – nicht gegen jemanden, sondern für mich.


3. Ich habe begonnen, mich wieder zu spüren.

Nicht im Kopf, sondern im Körper.

Ich atme bewusst.

Ich lege meine Hand auf meinen Hals, wenn er eng wird, und erinnere mich: Ich darf da sein. 

Ich darf sprechen. 

Ich darf fühlen.


4. Ich habe aufgehört, Heilung zu erzwingen.

Ich wollte mein Hashimoto wegmachen.

Doch das geschieht nicht unter Druck.

Ich habe gelernt, dass mein Körper Zeit braucht.

Dass er nicht repariert werden muss – sondern verstanden.


5. Ich habe mir erlaubt, sichtbar zu werden.

Lange war ich die, die funktioniert. 

Die verlässlich ist.

Doch ich habe mich nie gezeigt.

Heute teile ich, was echt ist – auch die verletzlichen Teile.

Denn Sichtbarkeit ist kein Außenphänomen.

Sie beginnt dort, wo ich mich selbst nicht mehr verleugne.


Seitdem hat sich vieles verändert.

Ich bin nicht geheilt  im klassischen Sinn.


Ich erlaube mir mich wieder zu spüren.

Ich kenne meine Grenzen.

Ich vertraue meinem Körper – auch, wenn er schwach ist.


Und genau das ist für mich Heilung:

Mich selbst wieder zu sehen.

Mich zu achten.

Mich zu lieben – mit allem, was ich bin.


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Wenn du magst, nimm dir einen ruhigen Moment.

Atme.

Leg deine Hand sanft auf deinen Hals – dorthin, wo deine Wahrheit wohnt.

Und spür, was sich zeigen möchte.


Dann schreib frei, ohne nachzudenken:


Was in mir will gesehen werden?

Wo halte ich mich noch zurück?

Wo darf ich ehrlicher mit mir sein – ohne mich zu verurteilen?

Was braucht mein Körper heute von mir?

Und was darf ich liebevoll loslassen, damit Heilung geschehen kann?


Lies deine Worte nicht mit dem Kopf, sondern mit dem Herzen.

Dort, in dieser stillen Ehrlichkeit, beginnt die Rückverbindung.


In Verbundenheit, Heike



Ich teile hier meinen eigenen Weg. Nimm dir mit, was dich stärkt – und lass los, was dich müde macht.


Wenn dich diese Zeilen berühren...


Vielleicht spürst du dich in meiner Geschichte wieder.

Dann lade ich dich ein, auf Seelenfacetten.com weiterzulesen.

Dort findest du Blogartikel, Impulse und Begleitung,

die dich dabei unterstützen,

deine Energie wiederzufinden – sanft, echt, nachhaltig.


Weil du nicht repariert werden musst.

Du darfst dich nur erinnern,

wer du in Wahrheit bist.





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